....von A wie Anbauplanung bis Z wie Landwirtschaft mit Zukunft, Gen Z in der Landwirtschaft oder Zuschüsse und Förderungen... ist heuer nichts für Sie dabei? Ein Bild von Zukunft stellt sich nicht so richtig scharf? Die To-do-Liste ist zu lang? Gründe, verhalten zu sein und ängstlich oder ärgerlich zu agieren, gibt es viele.
Bevor sich jedoch weitere Hürden und Widerstände auftürmen, probieren Sie es mal Schritt für Schritt. Bewusst anders.
- Step: Fragen Sie sich, was genau jetzt hilft. Mehr nicht. Beispielsweise gut aus dem Bett kommen. Sich anziehen. Eine Tasse Tee trinken. Nur den nächsten kleinen Schritt im Blick haben. Ausprobieren, wie das geht. Wie habe ich das geschafft? Hat es mir gutgetan? Wenn JA, vielleicht noch einmal machen. Vielleicht ist beim nächsten kleinen Schritt etwas anderes für mich gut? Diesen einen Schritt „kontrolliert machen“ – dann den nächsten Schritt angehen. Ganz vielleicht fühlt es sich sogar schon ein bisschen besser an.
- Step: Lenken Sie den Blick darauf, was Sie stärkt. Finden Sie drei positive Dinge.
- Step: Wenn Sie versuchen etwas zu ändern, was sich durch Sie (oder allgemeiner durch uns) nicht verändern lässt, werden Sie unzufrieden. Legen sie den Fokus darauf, was eine Person wirklich kontrollieren und beeinflussen kann. Beleuchten Sie die Grenzen Ihres Einflusses. Dann schauen, wie Sie diese erweitern können: Welche Einflussmöglichkeiten haben Sie (noch)? Wie können Sie diese Möglichkeiten vergrößern?
- Step: Nehmen Sie sich eine halbe Stunde ungestört Zeit, um alles, aber auch wirklich alles, was Ihnen durch den Kopf geht zu der Frage: „Was willst du?“, aufzuschreiben. Trauen Sie sich zu fragen, was wirklich dahintersteckt oder was genau es ist. Bohren Sie nach. Was tun Sie, wenn Sie gar nicht bemerken, dass Sie etwas tun? Das Selbstverständlichste in der Welt, das sich gar nicht nach „Arbeit“ anfühlt? Was taucht da Wichtiges auf? Betrachten Sie das Ergebnis als erste Vision(en).
- Step: Bewerten Sie negative Erlebnisse neu. Sie gelangen zu anderen Interpretationen mit der folgenden kleinen Übung, die Sie Schritt für Schritt selbst durchführen:
- Beschreiben Sie ganz genau, wie schrecklich das Erlebnis, die Kränkung oder Verletzung für Sie ist. Es gibt kein Zuviel. Wie sehr Sie leiden, sich ungerecht behandelt fühlen und warum das Erlebnis am Schlimmsten für Sie war. Wie wurden Sie geschädigt und was genau war so furchtbar?
- Betrachten Sie im zweiten Schritt das Gleiche wie einen Film, der langsam abgespult wird. Szene für Szene – wer hat was gesagt, was ist passiert, was sind die Fakten? Nehmen Sie eine Vogelperspektive ein und rekapitulieren das Erlebnis nüchtern und sachlich.
- Im dritten Schritt führen Sie sich das Erlebnis unter einem ressourcenorientierten Blick vor Augen: Sind Sie an dem Erlebnis „gewachsen“? Haben Sie etwas gelernt, dass Sie sonst nicht verstanden oder umgesetzt hätten? Sind auch die anderen involvierten Personen gestärkt aus der Situation hervorgegangen?
- Abschließend betrachten Sie die drei Schritte wie drei Versionen der „ein und derselben“ Geschichte und fragen sich: Ist Ihre Wahrnehmung oder Einstellung zu dem Erlebnis oder zu den beteiligten Personen jetzt anders? Welche Aspekte geben Energie, welche rauben Energie? Welche Version ermöglicht Ihnen den größten Gestaltungsraum?
Behalten Sie die Ergebnisse ruhig für sich. Der Winter hat noch nicht einmal angefangen. Perspektiven gewinnen dauert eben seine Zeit!