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Rechtes Landleben und braune Ideologie

Verwitterter Traktorreifen an Baum gelehnt Agrar-Proteste Traktoren

-- Rechte Aktivitäten in der Umweltbildung und -pädagogik -- rechte Ideologien in der (ökologischen) Landwirtschaft -- rechte Klimawandelleugnung -- rechter Klimanationalismus -- rechtsextreme Positionen in Ökologie und Naturschutz -- Wachstumskritik der politischen Rechten -- rechte Einstellungen in grünen Ausbildungen und Studiengängen -- esoterisches rechtes Spektrum -- Rechte nutzen Bauernproteste -- ..... die Liste der Schlagzeilen könnte weiter tickern.

 

Für mich ist es keine bloße Auflistung von Überschriften, sondern ich bin beruflich und persönlich seit Jahrzehnten damit konfrontiert. Diese Liste erfordert von mir Prävention und Information im Beratungsprozess, Unterstützung konkreter zivilgesellschaftlicher und politischer Maßnahmen, Positionieren und Vernetzen und das Eintreten gegen antidemokratische und antipluralistische Einstellungen.

 

Neu-Gründung und Hofnachfolge finden auf dem Land statt. Oftmals in entlegenen Regionen, weil Pacht- oder Kaufpreise (noch) bezahlbar sind oder sich dort schlichtweg die Hofstelle der Familie befindet.

Gut zu wissen, dass die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen (Hrsg.) eine vielseitig recherchierte Broschüre zu rechter Naturideologie und "Besetzung" ländlicher Räume veröffentlicht hat: "Naturliebe und Menschenhass - Völkische Siedler*innen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern." (Erfurt 2020)

Die Herausgebenden vermitteln nicht nur Fakten, sondern geben auch Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Rechtsextremen im Dorf und nennen Beratungsstellen für weitere Unterstützung.

 

Widerstand auf dem Land gegen rechts gibt es ebenso wie in der Stadt - aber er ist nicht anonym, sondern zeigt engagierte Gesicht(er).